Warum nutzerzentriertes Webdesign entscheidend ist
Die Website ist oft der erste Berührungspunkt mit einer Marke, innert Sekunden muss ein positiver Eindruck entstehen, damit die potenzielle Kundschaft nicht abspringt. Eine klare, nutzerzentrierte Gestaltung kann Vertrauen aufbauen und dazu beitragen, dass Besucherinnen und Besucher zu Kundinnen und Kunden werden.
Weshalb ist aber Design Thinking im Webdesign so wichtig?
Führt zu besserer Usability: Inhalte werden schneller gefunden.
Führt zu höheren Conversion-Raten: Klare Nutzerwege verringern Hürden.
Schafft Markenvertrauen: Ein nahtloses Erlebnis signalisiert Professionalität.
Macht fit für die Zukunft: Iteratives Testen hält die Website relevant.
Kurz gesagt: Eine Website, die die Nutzerbedürfnisse ignoriert, ist ein Geschäftsrisiko.
Design Thinking praktisch anwenden
1. Verstehen: Nutzende wirklich kennen
Beginne mit Recherche: Interviews, Umfragen oder Analyse bestehender Website-Daten. Welche Probleme haben Nutzende? Welche Aufgaben wollen sie erledigen?
Beispiel: Ein Beratungsunternehmen stellt fest, dass Besuchende weniger an der Firmengeschichte interessiert sind, sondern vor allem Fallstudien lesen und einen Beratungstermin buchen wollen.
2. Definieren: Das eigentliche Problem benennen
Übersetze die Erkenntnisse in eine klare Problemstellung.
Statt: „Wir brauchen ein neues Homepage-Design“
lieber: „Nutzende finden unsere Hauptleistungen nicht, deshalb müssen wir die Navigation und Inhalte vereinfachen.“
So stellt man sicher, dass am richtigen Problem gearbeitet wird.
3. Ideen entwickeln: Kreativität fördern
Bringe unterschiedliche Perspektiven zusammen: Designerinnen und Designer, Entwicklerinnen und Entwickler, Marketing und Kundensupport. Offenes Brainstorming führt oft zu überraschend guten Lösungen.
Beispiel: Das Team erkennt, dass die Navigation für viele Nutzende unübersichtlich ist. Eine Lösung könnte eine klarere Menüstruktur mit weniger Ebenen sein. Gleichzeitig entsteht die Idee für ein interaktives Suchtool, das Besuchende schnell zu den passenden Inhalten führt – ob sie ein Produkt suchen, eine Dienstleistung vergleichen oder Kontakt aufnehmen möchten.
4. Prototypen entwickeln: Schnell sichtbar machen
Anstatt sofort voll zu entwickeln, helfen Wireframes, Mockups oder klickbare Prototypen, Ideen früh zu testen.
Vorteil: So vermeiden Unternehmen, Monate in Funktionen zu investieren, die später kaum genutzt werden.
5. Testen: Feedback einholen und anpassen
Schon wenige Tests mit echten Nutzerinnen und Nutzern zeigen, wo es hakt: Finden sie die gewünschten Informationen? Verstehen sie die Handlungsaufforderungen?
Tipp: Testen endet nicht beim Launch. Eine Website ist ein lebendiges System, das laufend optimiert werden sollte.
Vorteile für KMUs von Design Thinking im Webdesign
Wie können Unternehmen, die Design Thinking in der Praxis anwenden, profitieren?
Spart Kosten: Frühzeitiges Testen verhindert teure Nacharbeiten.
Führt zu Engagement: Besuchende bleiben länger und interagieren stärker.
Ermöglicht bessere Conversions: Klare Call-to-Actions steigern messbare Ergebnisse.
Schafft Einigkeit: Zusammenarbeit führt zu fundierteren Team-Entscheidungen.
Vor allem aber entsteht eine Website, die für Nutzende funktioniert, und nicht nur für die Menschen im Unternehmen.
Beispiel aus der Praxis
Ein E-Commerce-Unternehmen möchte seine Produktseiten neu gestalten. Ohne Design Thinking läge der Fokus wahrscheinlich auf neuen Bildern und Branding. Mit Design Thinking zeigt sich, dass Nutzende vor allem Wert auf Grössentabellen, Lieferoptionen und Kundenbewertungen legen. Werden diese priorisiert, steigen Conversion und Umsatz direkt.
Fazit: Mit Nutzenden gestalten, nicht nur für sie
Design Thinking verändert die Perspektive: Es geht nicht darum, für Nutzende zu gestalten, sondern mit ihnen. Wer sie früh einbindet, kontinuierlich testet und Lösungen anpasst, stellt sicher, dass Websites nicht nur modern aussehen, sondern tatsächlich wirken.
Das führt zu Websites, die Vertrauen schaffen, den Geschäftserfolg unterstützen und für die Nutzenden relevant sind. Eine nutzerzentrierte Website ist eine Voraussetzung, um im digitalen Wettbewerb zu bestehen.